Gute Vorsätze durchziehen (Dr. Marco Freiherr von Münchhausen)

Fotomontage eine Mischung aus Schwein und und

Motivationstrainer Dr. Marco Freiherr von Münchhausen und sein Thalheim-Vortrag 
„SO ZÄHMEN SIE IHREN INNEREN SCHWEINEHUND“

Sie wollen etwas für die Fitness tun und endlich mit dem Joggen anfangen?
Sie wollen abnehmen und abends nichts mehr essen?
Sie wollen trotz Berufsstress der Familie regelmäßig mehr Zeit widmen?


4 GOLDENE REGELN

1. Nehmen Sie sich nur 1 Sache auf einmal vor, eine Sache, die Sie nicht überfordert und die realistisch ist.
2. Mit einer kleinen Dosis anfangen, erst später steigern.
3. Keine Ausnahme in der Anfangsphase zulassen – 100-prozentig konsequent sein, denn jede auch noch so kleine Ausnahme ist der Anfang vom Ende!
4. Die Anfangsphase/Gewöhnungsphase dauert 4 bis 10 Wochen. 


Wer ist der innere Schweinehund?

Er ist ein Teil von uns, nämlich der Teil, der immer NEIN sagt, wenn es schwierig wird, wenn wir uns überwinden müssen. Der innere Schweinehund ist der Teil in uns, der stets ein Argument parat hat, damit wir...
 
...nicht früh aufstehen müssen
...den Keller nicht aufräumen müssen
...doch die Torte und die Chips essen
...die Verwandten am Sonntag doch nicht einladen
...den Chef doch nicht um eine Lohnerhöhung bitten
...das Theaterabonnement für diese Saison doch nicht kaufen
...die Gesundenuntersuchung verschieben
...nicht einschreiten, wenn der Afrikaner im Bus angepöbelt wird.

Der innere Schweinehund ist jener Teil von uns, der gnadenlos unsere Schwächen aufdeckt. Der innere Schweinehund ist der unermüdliche Fehlerscanner in uns. Er ist der Gegenspieler, der nichts lieber tut, als gute Vorsätze zu Fall zu bringen.
 
Aus den guten Vorsätzen wird garantiert nichts,...
...wenn der innere Schweinehund sagt: „Das schaff ich nicht!“
 
...wenn der Vorsatz die Wörter MÜSSTE, SOLLTE, MEHR, WENIGER, VERSUCHEN enthält. Zum Beispiel: „Ich müsste/sollte mehr Sport machen.“ „Ich sollte weniger rauchen.“ „Ich versuche, Spanisch zu lernen.“
 
...wenn eine Ausnahme gemacht wird. JEDE noch so kleine Ausnahme ist der sichere Anfang vom Ende des guten Vorsatzes. Erst wenn das Neue zur Gewohnheit geworden ist, ist eine Ausnahme erlaubt.


Wie halte ich meinen inneren Schweinehund in Schach?
 

Bilder im Kopf machen:

Die Wirkung von Bildern ist 10 x stärker als die Wirkung von Wörtern und Zahlen. Ein klares Bild im Kopf von dem Ziel, das wir erreichen wollen, ist enorm motivierend. Dieses Zielbild vom aufgeräumten Keller, vom schlanken Körper, von der Diplomzeugnis-Verleihung immer wieder abrufen.
 
Durchführbare Vorsätze:

Nur Sachen vornehmen, die nicht überfordern, weder von der Anstrengung noch vom Zeitaufwand. Das Ziel, dass ich anpeile, muss im schaffbaren Bereich sein. Die Aufgabe, die ich durchführen will, muss weiterhin einen normalen Tages- und Wochenablauf ermöglichen.
 
Dran bleiben:

Kaum etwas ist schwerer als das Verändern von Gewohnheiten. Sich an Neues zu gewöhnen ist hart und kostet viel Einsatz und Überwindung. Die Gewöhnungsphase dauert 4 bis 10 Wochen. Dann erst schaltet das „Gewohnheitssystem“ um, und das Tun wird leicht.
 

Das Gewohnheitssystem unterstützen:

Eine neue Verhaltensweise durchführen gelingt leichter, wenn wir Verhaltenstrampelpfade anlegen. Damit gewöhnen wir uns schneller an den neuen Alltagsbestandteil, sei es joggen, sei es Karotten statt Chips essen, sei es das Erlernen eines Computerprogramms. Das bedeutet Regelmäßigkeit (eh klar), immer die gleiche(n) Tageszeit(en) wählen, die Handlung immer in der gleichen Weise ausführen.
 

Den inneren Schweinehund annehmen:

Er gehört zu unserer Persönlichkeit. Er ist für das Genießerische, für das Bequeme und für das Faulenzen zuständig. Auch für diese Dinge muss Platz im Leben sein – mit Maß und Ziel.
 
 
GESUNDER TIPP 1:

Jeder hat Fehler und Schwächen. Der eine hier, der andere dort. Dort wo ich perfekt bin (alle Briefe sofort beantworten), führt mein Kollege einen ständigen Kampf (sein Brieffach quillt ständig über). Halten Sie sich stets jene Lebensbereiche und Alltagsangelegenheiten vor Augen, die gut klappen. Kurzum: Machen Sie sich so oft wie möglich Ihre Stärken bewusst – nach dem Motto: Stärken machen stark, Schwächen sind Herausforderungen!
 

GESUNDER TIPP 2:

Fit bleiben alle, die sich körperlich und geistig immer wieder neu fordern, aber nicht überfordern. Wer es zusammenbringt, eingefahrene und unliebsame Gewohnheiten über Bord zu werfen und immer wieder mal was Neues auszuprobieren, verkalkt und verrostet auch im Alter nicht.

06.10.2017