Radinfrastruktur-Dialog: Auf den Spuren des Radlandes Nr. 1

Gruppenfoto Radinfrastrukturdialog 17.10.2019

Um den Radverkehrsanteil zu erhöhen, braucht es neben verbesserten Rahmenbedingungen und mehr Bewusstseinsbildung auch eine gute und durchgängige Radinfrastruktur. Gerade in diesem Handlungsfeld hat das Radfahren in Städten und Gemeinden in Oberösterreich nicht immer Rückenwind: Allzu oft erschweren Lücken im Radroutennetz oder Problemstellen das Vorankommen. Gleichzeitig fühlen sich viele Radfahrer/innen – insbesondere Familien mit Kindern – nicht sicher genug und lassen das Rad leider oft stehen.

Die FahrRad Modellregion Wels Umland lud deshalb zum 1. Radinfrastruktur-Dialog nach Thalheim bei Wels:
Gemeinsam mit den Gemeinden, Behörden und den zuständigen Fachleuten der Region wurde dadurch der Dialog zum Radverkehr und der Radkultur in der Region verstärkt. Zentrale Fragen wurden diskutiert:

  • Wie gelingt es die Planungskultur für den Radverkehr zu verbessern?
  • Wie können die Spielräume der Gesetze und Richtlinien noch mehr zu Gunsten des Radverkehrs genützt werden?

Dabei bekam die Modellregion auch Unterstützung aus dem Radland Nr. 1 – den Niederlanden. Das Rad ist in den Niederlanden mehr als ein Verkehrsmittel, es ist wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Das Rad ist sichtbarer Bestandteil des Gemeindelebens und Balsam für das Gemeinwesen. Sjors van Duren, ein führender Radexperte in den Niederlanden, zeigte auf wie „niederländische Lösungen“ für lokale Problemstellen und regionale Radrouten aussehen könnten.

Bgm. Andreas Stockinger: "Die FahrRad Modellregion Wels-Umland ergänzt sich ideal mit den Zielen und Projekten der Stadtregion Wels, in der dem Radverkehr ein großer Schwerpunkt eingeräumt wurde. Die derzeit in Umsetzung befindlichen Radinfrastrukturmaßnahmen der Stadtregion Wels werden in ihrer Wirkung durch die bewusstseinsbildenden Aktionen und Pilotprojekte der Radmodellregion Wels-Umland verstärkt. Der „Radinfrastruktur-Dialog“ leistet einen wertvollen Beitrag für die weiteren derzeit in Planung befindlichen Radinfrastrukturmaßnahmen."




  • Veröffentlicht: 21. Oktober 2019
  • Autor: Michael Heiß, MBA
  • Quelle: Land Oberösterreich

21.10.2019