Toleranz in der Erntezeit

Bild: Ernte

Die Getreideernte ist schon in vollem Gange. Gerste und Raps sind bereits zum größten Teil abgeerntet. Im August erfolgt die Ernte von Weizen, Hafer, Triticale, Dinkel,… - im Herbst geht es mit Soja, Pferdebohnen, etc. weiter. Die Mais Ernte erstreckt sich sogar bis in den November hinein. Im Zuge der Erntearbeiten können für Autofahrer und Anrainer diverse Beeinträchtigungen entstehen. Überbreite Maschinen die langsam unterwegs sind, vermehrte Staubentwicklung und auch Erntearbeiten die am späten Abend stattfinden. 

Die Ortsbauernschaft ersucht die Straßenverkehrsteilnehmer und Anrainer um Rücksicht und Verständnis. 

Traktoren mit Anhängern und Mähdrescher sind langsam unterwegs. Bitte berücksichtigen sie das im Straßenverkehr. Vor allem im Abendverkehr ist besondere Vorsicht geboten. 

Die Ernte einer Kultur dauert meist nur vier bis fünf Tage, wenn das Wetter passt. Druscharbeiten bei Getreide sind dann möglich, wenn nach Regenfällen der Boden abgetrocknet ist und einige Sonnentage das Korn wieder abgetrocknet haben. 

Ein Mähdrescher kann üblicherweise aufgrund des Morgentaus auch kaum vor Mittag ausfahren. Muss aber dann bei passender Witterung oft bis spät in die Nacht im Einsatz sein. Reifes Getreide muss rasch geerntet werden, um es trocken und in bester Qualität einzubringen. Ein begrenzender Faktor bei den Erntearbeiten ist die Verfügbarkeit der sehr teuren Erntemaschinen. 

Diese stehen nicht in beliebiger Anzahl zur Verfügung und müssen an den oft wenigen Erntetagen möglichst lange eingesetzt werden. Die Bäuerinnen und Bauern sind bemüht, Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten. 

Im Frühjahr waren schon die ersten Maschinen unterwegs, um Pflegearbeiten auf den Feldern durchzuführen. In den nächsten Wochen wird auf abgeernteten Feldern eine Begrünung ausgesät, die wichtig und wertvoll für den Boden als auch für die Insekten ist. Auch diese Arbeiten sind vom Wetter abhängig und müssen manchmal zu Feierabend Stunden durchgeführt werden. 

Mit der Ernte leisten unsere Bäuerinnen und Bauern einen unverzichtbaren Beitrag zur Ernährungssicherung und zur Erhaltung der Kulturlandschaft. Weiters sorgen sie dafür, dass den Konsumentinnen und Konsumenten hochwertige regionale Lebensmittel zur Verfügung stehen.

Ortsbauernobmann Franz Schmidhuber

30.07.2021